Ein selbstbestimmtes Selbstverständnis

Die gezeit versteht sich als kritisch-emanzipatorische Zeitung, die sich mit (Uni-)Politik und Gesellschaft auseinandersetzt und regelmäßig – unregelmäßig erscheint. Wir wollen nichts so hinnehmen, wie es ist und abseits vom Mainstream radikal und kompromisslos den Status-quo hinterfragen.

Die gezeit ist die Zeitung der FV GEWI (Fakultätsvertretung Geistes- und Kulturwissenschaften). Das heißt, dass die gezeit unabhängig von jeglicher externer Finanzierung (z.B. bezahlten Anzeigen) ist. Wir können somit auch Menschen für die Arbeit, die sie in die gezeit in Form von Artikeln, Layout, Lektorat etc. stecken, bezahlen. Trotzdem versteht sich die gezeit in erster Linie als gemeinsames politisches Projekt und nicht als Arbeitgeberin. Die gezeit ist dabei nicht völlig unabhängig von der GEWI, es gibt es viele inhaltliche und personelle Überschneidungen.

Unsere Entscheidungen entstehen basisdemokratisch auf offenen gezeit-Redaktionstreffen. Wir diskutieren bis wir einen tragbaren Konsens gefunden haben, wobei Hierarchien beständig abgebaut werden sollen. Wir fordern, dass alle Inhalte auch mit den Grundsätzen der GEWI vereinbar sind, beziehungsweise sie im Idealfall auch thematisieren. Diese sind: basisdemokratisch, emanzipatorisch, feministisch, antirassistisch, antifaschistisch, antiheteronormativ, undogmatisch, unabhängig.

Ganz konkret ergibt sich daraus ein Bekenntnis zu gendergerechter Sprache, da Sprache unsere gesellschaftliche Realität reflektiert und beeinflusst. (Nicht nur) Im Deutschen werden Frauen* leider meistens ausgelassen, es wird damit argumentiert, dass sie beim generischen Maskulinum „eh mitgemeint sind“. Wir wollen der Unterrepräsentation von Frauen* in Sprache und Gesellschaft entgegenwirken, daher erscheinen in der gezeit nur gesplittete (z.b: StudentIn, Student_in, Student*in) Artikel.